Die langen Nächte waren spürbar, meine Kollegen und ich waren ausgelaugt. Nichts desto trotz freuten wir uns alle auf den Tag in den Isands of Adventure. Wir betraten den Park um 9Uhr morgens, wie am Tag zuvor war auch hier wenig los. Direkt beim Eingang konnten wir die Wartezeiten der Attraktionen mitverfolgen:
Fünf Minuten Wartezeit für die Attraktionen im Marvel Super Hero Island und nur 10 Minuten für die Forbidden Journey? Was war hier los?
Im Gegensatz zum Vortag ließen wir es heut ruhig angehen und besuchten zunächst den Kinderbereich Suess Landing. Die mit Liebe zum Detail erbauten, bunten und quirligen Attraktionen thematisieren die Kindergeschichten des amerikanischen Autors Doktor Suess. Besonders gut gefiel mir der High in the Sky Suess Trolley Train Ride, mit dem man einen wunderbaren Ausblick auf den Park hat.
Nach einem langsamen Start in den Tag freuten wir uns nun doch auf etwas mehr Action, die wir im Hulk finden sollten. Schon von Weitem hörten wir es, das Röhren und Donnern des Hulks. Die Achterbahn ist bewusst nicht gedämmt, sodass mir das Blut in den Adern alleine vom Zuschauen gefror. Mit zitternder Stimme fragte ich meinen VIP Tour Guide: Is it worse than Rockit? Und schon saß ich in den Gurten, es gab keinen Weg zurück. Besonders beunruhigte mich der langsame Start, irgendwas würde passieren, dessen war ich mir bewusst. Und dann ging es los, in weniger als zwei Sekunde schleuderte mich der Hulk in eine Höhe von 35Metern und steuerte mich von einer Loop in die nächste. Fazit: Achterbahnen sind unglaublich aufregend und machen unglaublich viel Spaß!
Dem Hulk folgten Spider Man und Doctor Doom’s Fearfall. Alle Attraktionen des Marvel Super Hero Island’s waren spannend und mitreißend. Ich empfehle diesen Themenbereich vor allen für große Kinder, für die Kleinen gibt es, abgesehen von den Action Figuren, weniger zu erleben. Wir spazierten durch Toon Lagoon Richtung Jurassic Park und genossen die Aussicht auf den See.
Wir schlossen den Tag in den Islands of Adventure ab mit der Hauptattraktion, der Wizarding World of Harry Potter. Schon von weiten sahen wir Hogwarts, das Schulgebäude des Zauberlehrling Harry Potter, über den schneebedeckten Dächern von Hogsmeade herausragen. Das Dorf war den Filmen detailgetreu nachgebaut und entsprach meiner hohen Erwartung absolut.
Endlich in Hogwarts angekommen, führte uns die Warteschlange durch die engen Gänge des Schlosses. Lebende Gemälde, Geister und Hologramme erleichtern das lange Warten in der Hochsaison ungemein und machen alleine das Anstehen zu einem Erlebnis. Harry Potter and The Forbidden Journey erstaunte mich mit seiner hochtechnischen Innovation. Beim Escape from Gringotts konzentrierte man sich komplett auf neue 3-D Technologien, bei Forbidden Journey dahingegen setzt man auf eine Kombination aus 3-D, Rollercoaster und Animatronics. Ein unglaublicher Ride, den sich jeder Besucher anschauen sollte.
Nach dem langen Tag in den Islands of Adventure stand der Abend vor der Tür. Auf dem Programm stand die Blue Man Group. Ich hatte wirklich überhaupt keine Vorstellung von dem, was mich erwarten sollte und ich setzte mich mit gemischten Gefühlen in die Show. Was ich erwartete: Drei blaue Männer, Musik, Farben… sehr Amerikanisch. Was mir widerfuhr: Drei blaue Performance Künstler und Multiinstrumentalisten, Percussion-lastige und mitreißende Rockmusik, faszinierende Effekte… sehr witzig! Die Show war eines meiner vielen Höhepunkte in Orlando, ich war absolut überrascht über die musikalischen Fähigkeiten und die Ausstrahlung der drei Männern in blau.
Fazit meines Trip zum Universal Orlando Resort:
Bevor ich mit meinen Arbeitskollegen nach Amerika flog, war ich noch nie dagewesen, im Land der Freizeitparkes und Attraktionen. Meine Erwartungen wurden im Universal Orlando Resort mehr als übertroffen. Das Hotel, die Parks, der City Walk, die Shows, alles hat mir sehr gut gefallen.
Zum Schluss möchte ich noch gerne einen Tipp weitergeben:
Wer die Möglichkeit hat außerhalb der Ferien zu reisen, sollte sich Orlando im späten September oder Anfang Oktober ansehen. Die Parks waren ruhig und die Wartzeiten kurz. Ohne Probleme konnten meine Kollegen und ich die Parks durchstöbern, es gab kein Gedrängel, kein Geschubse und keine langen Wartezeiten an den Attraktionen!