Bereits wenn man den ersten Fuß in den Islands of Adventures Park in Orlando setzt, hört man es: das Knurren der Achterbahn und das Schreien der Mitfahrenden. Diese Geräuschkulisse dominiert die Atmosphäre des halben Parks ebenso sehr, wie die über 30 Meter hohen Loopings und Spiralen des Hulk-Coasters die Landschaft.
Während man darauf wartet, endlich einsteigen zu können, wird man langsam mit der Story vertraut gemacht. Bruce Banner, welcher durch ein fehlgeschlagenes Gammastrahlen Experiment gelegentlich zum Ungetüm Hulk wird, versucht seinen grünen Alter Ego durch eine Umkehrung des Experiments loszuwerden. Alles scheint soweit nach Plan zu laufen, doch dann geht etwas schief – und man wird durch das Chaos mitgeschleift.
Alarm-Sirenen und Strobelights machen einem kurz vor dem Start deutlich, dass sehr bald etwas passieren wird, und man überlegt sich langsam, ob man nicht doch lieber wieder aussteigen möchte. Doch bevor der Gedanke richtig zuende gedacht ist, ist es zu spät: mit einem Katapultstart wird man in nur zwei Sekunden von 0 auf 65 km/h beschleuningt – man wird regelrecht abgeschossen.
Doch nach dem Start, welcher die gleiche Kraft wie ein abhebender Jet entwickelt, hat man keine Zeit sich zu orientieren, denn das war erst ein kleiner Vorgeschmack. Direkt danach geht es in einen Korkenzieher Looping in 30 Meter Höhe – kurzzeitig wird man hier sogar komplett schwerelos! Aber zum Durchatmen bleibt auch hier keine Zeit. Von ganz oben geht es sofort nach ganz unten, durch einen Untergrundtunnel.
Sobald man wieder Tageslicht erblickt, erwarten einen mehrere Korkenzieher Loops und danach natürlich ein klassischer Looping. Insgesamt muss man sich auf diesem zweiminütigen und 1128 Meter langem Ride auf sieben kopfüber-Situationen gefasst machen – am Ende wirst du nicht minder grün als der Hulk selbst sein.
Der Incredible Hulk Coaster ist definitiv ein Muss bei jedem Orlando-Besuch, man kann ihn von der Intensität und dem Thrill-Faktor mit dem Kumba oder Montu im Busch Gardens vergleichen. Besonders beim Hulk Coaster ist der Katapultstart: Während man sonst in anderen Coastern am Anfang langsam hoch gezogen wird, gibt dieser Ride von der ersten Sekunde an Vollgas.
Nichtsdestotrotz ist die Fahrt überraschend smooth: im Gegensatz zu anderen Rides wird hier der Kopf nicht ständig von links nach rechts geschleudert. Der maximum Speed beträgt ca. 107 Km/h, und die Fliehkräfte betragen zuweilen 4G, was dem Flug in einem F-16 Kampfjet gleicht.
Generell emphehlen wir, den Ride früh am Morgen und als allererstes zu besuchen, weil er mit der populärste Coaster im IOA ist. Für die Front Line gibt es einen extra Pass, in den zu investieren sich unserer Erfahrung nach auf jeden Fall lohnt. Noch ein kleiner Hinweis: bevor man in den Ride steigt, sollte man alles, was irgendwie lose am Körper getragen wird, in die kostenfreien Schließfächer vor dem Coaster packen. Egal ob Hüte, Brillen, Smartphones oder Taschen – nichts bleibt bei desem Ride an Ort und Stelle.
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