Traditionell geht die Reise im Norden Kaliforniens los, im wunderbaren San Francisco. Von den meisten Amerikanern als die schönste Stadt des Landes beschrieben, hat die vergleichsweise kleine Stadt bei der Bucht ihren ganz eigenen Charme. Europäischer Flair trifft auf den California Way of Life und heraus kommt ein einzigartiger Mix.
Die Stadt selbst steht auf einer Vielzahl von Hügeln und ist zu drei vierteln vom Meer umgeben. So ergeben sich teilweise atemberaubende Ausblicke auf die berühmte Alcatraz Gefängnisinsel oder die erhabene Golden Gate Bridge, das Symbol Kaliforniens schlechthin.
Die gefragteste Attraktion in San Francisco ist nach wie vor Alcatraz; Fahrten dort hin sind meist schon Wochen oder Monate vorher ausverkauft. Doch die Geschichte und der Mythos der Gefängnisinsel sind es definitiv wert. Gute Chancen hat man mit einem Alcatraz Hop on Hop off Ticket, denn neben einem Ticket zur Insel bekommt man auch mehrere Tage Zutritt zu einem Sightseeing Bus, der einen zu jeder Sehenswürdigkeit bringt.
Natürlich darf bei einem Roadtrip ein Auto nicht fehlen, allerdings sollte man sich erst eins mieten, wenn man zum nächsten Checkpoint aufbricht. Denn San Francisco zu Fuß, per Fahrrad oder Cable Car zu erkunden, lässt einen erst so richtig die Atmosphäre der Stadt erleben.
Ein Tipp unter Locals ist ein Spiel der San Francisco Giants im eigenen Baseball-Stadium. Neben bester sportlicher Unterhaltung hat man außerdem von den Rängen aus einen wunderbaren Blick auf die Bucht, und sieht den ein oder anderen Homerun-Ball im Pazifik versinken. Wer dann noch ein 100% original amerikanisches Diner erleben will, besucht am besten The Fremont. In diesem Restaurant treffen kalifornisch-mexikanische Einflüsse auf die klassische amerikanische Küche und sorgen für besonderen kulinarischen Genuss.
Nachdem man die Sehenswürdigkeiten fotografiert, ein Dinner im Italian District gegessen und den Sonnenuntergang über der Bucht genossen hat, geht es im Auto Richtung Süden, während die Golden Gate Bridge langsam im Rückspiegel verschwindet und der Roadtrip durch Amerikas Westen beginnt.
Unser nächster Stop führt uns weg vom Pazifik und weiter ins Landesinnere, in Richtung des Sierra Nevada Gebierges. Nach ungefähr vier Stunden über einsame Free- und Highways kommt man endlich im berühmtesten Nationalpark der USA an: dem Yosemite.
Die beste Zeit, diesen Park zu besuchen, ist im Frühling. Nachdem der Schnee des Winters geschmolzen ist und bevor die Sommersonne jegliches Wasser hat verdunsten lassen, hat man die schönsten Panoramen über den Half Dome, den Glacier Lake und die Yosemite Falls.
Während Hirsche und Füchse jegliche Scheu verloren haben und neben den Besuchern auf den Wegen umherwandern, kann man mit etwas Glück und viel Geduld sogar Bären, Wölfe oder Berg-Löwen beobachten – natürlich aus sicherer Entfernung.
Nachdem man die Ruhe und den Frieden der Natur aufgesaugt hat, ist es Zeit, sich wieder auf die Straße zu begeben. Dieses Mal gen Westen, Richtung Pazifischer Ozean. Unser Ziel ist zunächst der Pacific Coast Highway 1, eine insgesamt 1060 Kilometer lange Straße an der Küste Kaliforniens, mit imposanten Bergen auf der einen und dem weiten Ozean auf der anderen Seite.
Das Speedlimit sind 55 Meilen pro Stunde (ca. 88 Kmh), aber dieser Panoramahighway ist auch nicht zum Rasen gedacht, sondern vielmehr zum Bestaunen der Landschaft und der malerischen Beach-Front Häuser. Wir begeben uns auf diesen Highway nahe der Bixby Bridge und machen uns auf den Weg nach Süden, entlang der Big Sur Küste, bis nach Los Angeles. Geheimtipp auf diesem Streckenabschnitt ist das Nepenthe, ein Restaurant auf einer Anhöhe mit einem einmaligen Panorama-Ausblick über die felsige Küste Zentral-Kaliforniens.